Donnerstag, 24. Dezember 2015

Von kerzenhellen Nächten... - Frohe Weihnachten!

Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
Ein milder Stern herniederlacht.
Vom Tannenwalde steigen Düfte
Und hauchen durch die Winterlüfte,
Und kerzenhelle wird die Nacht.

Mir ist das Herz so froh erschrocken,
Das ist die liebe Weihnachtszeit!
Ich höre fernher Kirchenglocken
Mich lieblich heimatlich verlocken
In märchenstille Herrlichkeit.

Ein frommer Zauber hält mich wieder,
Anbetend, staunend muß ich stehn;
Es sinkt auf meine Augenlider
Ein goldner Kindertraum hernieder,
Ich fühl’s, ein Wunder ist gescheh’n.

Theodor Storm (Weihnachtslied)


Euch Lieben allen frohe Festtage und ein glückliches Neues Jahr!


Auf bald!

Betty

Sonntag, 22. November 2015

Von leuchtenden Kindern, von Menschen, die sich nicht von schlechten Nachrichten aufhalten lassen - und von der Kraft des Erzählens.

Wir sind alle bestimmt, zu leuchten,
wie es die Kinder tun.


Nelson Mandela










An diesen Worten bin ich hängen geblieben, als ich nach einem passenden Anfang für meinen längst überfälligen Herbst-Blogpost suchte. Ich habe lange gezögert; es ist mir schwer gefallen, in diesen Tage Worte zu finden. Es passieren in der Welt gerade viele Dinge, die weder die Kleinen noch die Großen verstehen, und wir alle haben so wenig entgegenzusetzen.

In solchen Tagen kann es gut sein, den Blick auf Menschen zu richten, die sich nicht von schlechten Nachrichten aufhalten lassen, die auch Gefahren und Unbequemlichkeiten auf sich nehmen, um sich gegen Unterdrückung und Ausgrenzung und für Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen. Ein solcher Mensch war Nelson Mandela, der in Südafrika gegen die Ausgrenzung von Menschen schwarzer Hautfarbe kämpfte und dafür lange im Gefängnis saß, später sogar Präsident seines Landes wurde und auch nach dieser Zeit nicht aufhörte, den Menschen zu sagen, dass sie lieber miteinander reden sollen, statt aufeinander zu schießen.

Was er über Kinder sagte, finde ich sehr treffend, denn ich bin jeden Tag mit Kindern zusammen und kann es bestätigen. Allen Kindern, die ich bislang kennenlernte, war eines gemeinsam: Sie wünschten sich, Freunde zu haben und gemeinsam ungestört spielen, Spaß haben und lachen zu können. Sie begegnen einander neugierig und aufgeschlossen und möchten gemeinsam lernen und die Welt entdecken. Unterschiede unter Menschen finden sie interessant, manchmal witzig, nie jedoch störend. Wenn Kinder doch einmal andere Kinder ausgrenzen, weil diese anders sind, als sie selbst, haben sie sich das meistens von Erwachsenen abgeschaut. Vorurteile und Hass gegen andere Menschen sind von Erwachsenen gemacht, nie von Kindern! Und deshalb ist das etwas, was Kinder sich NICHT, AUF KEINEN FALL von Erwachsenen abschauen dürfen! Vielmehr können und müssen hier ganz dringend wir Erwachsenen von Euch Kindern lernen!!!

Hier haben Kinder auf einem Tuch ein herbstliches Bild ausgelegt - so vielfältig bunt wie unsere Welt:



Wenn Euch übrigens die Nachrichten für die Großen manchmal Angst machen oder Ihr sie nicht versteht, findet Ihr beim ZDF Nachrichten für Kinder unter www.logo.de. Komplizierte Dinge werden dort recht gut erklärt und Ihr könnt auch Eure eigenen Fragen stellen.

Menschen aus anderen Ländern kennenlernen geht besonders gut, wenn wir uns ihre Geschichten erzählen lassen. Manchmal sind dies sehr alte Geschichten oder Märchen, die seit langem von Eltern oder Großeltern den Kindern und Enkeln immer weitererzählt wurden, so dass sie uns mit Menschen verbinden können, die in früheren Zeiten gelebt haben. Nelson Mandela gehörte zu den Menschen, die gern solche Geschichten gesammelt haben, und so entstand diese liebevolle Märchensammlung aus Afrika mit vielen Bildern afrikanischer Künstler:

Nelson Mandela:
Meine afrikanischen Lieblingsmärchen
München 2006 (dtv)
ISBN 978-3-423-20924-3
9,95 €
Überall im Buchhandel

Link zum Buch

Wer gern mehr über Nelson Mandela erfahren möchte, findet hier ein interessantes Kurzportrait bei Geolino.






Viele der Menschen, die derzeit auf der Flucht vor Krieg, Armut, Hunger, Unterdrückung und Gewalt nach Europa kommen, sind aus Afrika. Oft verlieren wir über den vielen Nachrichten, die wir hören, die gewaltige Größe und Vielfalt dieses Kontinents aus den Augen. Kinder interessieren sich natürlich am meisten dafür, wie Kinder dort leben und welche Geschichten sie erzählen und erzählt bekommen.

Dieses vom Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF, der Stiftung Lesen und der Peter-Krämer-Stiftung (Schulen für Afrika) empfohlene Lese- und Vorlesebuch lädt ein zu einer Reise in verschiedene Gegenden Afrikas und erzählt von Kindern, Tieren und Abenteuern. Für jede Altersstufe findet sich etwas darin - und falls Ihr mal doch niemanden zum Vorlesen findet, liegt auch eine CD als Hörbuch bei!


Afrika, wie ist es da?

Geschichten zum Vor- und Selberlesen
Hamburg 2014 (Carlsen)
ISBN 978-3-551-18344-6
16,99 €
Überall im Buchhandel

Link zum Buch











Eine der Hainbuchen vor unserem Kinderhort im Oktober



Maler Herbst in der Stadt...





... und in den Weinbergen.




Aus Goethes Garten...
Wenig ist inzwischen von den Farben des Herbstes übrig geblieben. Den kleinen Glücksbringer auf dem nebenstehenden Bild fand ich in Weimar im Garten des Dichters Goethe.









Wer sich weitere Fotos von meinen Reisen im Sommer und Herbst anschauen möchte, kann mich wie immer gern auf meinen anderen Blog besuchen unter www.bettys-corner.de. Ihr findet dort Bilder von meinem Besuch im Malerdorf Worpswede bei Bremen, an der Ostsee und in Erfurt und Weimar.

Windmühle Kröpelin in Mecklenburg



Leuchtturm Timmendorf auf der Insel Poel/Mecklenburg

Und natürlich findet Ihr Windmühlen - und Leuchttürme! Diese würden wiederum sehr schön zu unseren Worten vom Beginn passen. Vielleicht könnt Ihr Kinder so etwas wie Leuchttürme sein, die manchen verirrten Großen den Weg zu einem besseren Miteinander weisen?!













Im Herbst war ich dann wieder viel in meiner eigenen Umgebung unterwegs, - wie hier auf einer Wanderung mit meinem Sohn Raphael, den ich leider nicht mehr so oft sehe, weil er inzwischen nach Köln gezogen ist. Aber wir besuchen einander oft.




Nun ist der späte Herbst ja allgemein die beste Zeit zum Lesen und sich Vorlesen-Lassen. Kleine wie Große lassen sich außerdem gern von Bildern verzaubern. Eine schöne Bilderbuchsammlung mit bekannten und weniger bekannten Geschichten findet sich nun in einem farbenfrohen Band vereint und verspricht gemütliche nachmittägliche oder abendliche Lese- und Vorlesestunden.


Lena Arro, Lieve Baeten, Kirsten Boie, Erhard Dietl, Eva Eriksson, Astrid Lindgren, Paul Maar, Dorothy Palanza:

Mein Bilderbuchschatz

Von Drachen, Bären und schönen Träumen
Hamburg 2006/2015 (Oetinger)
ISBN-13: 978-3-7891-7784-2
16,99 €

Überall im Buchhandel

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Und natürlich steht am Ende des Herbstes auch Advent vor der Tür, und für alle, die es gar nicht erwarten können, gibt es zum Glück Adventskalender! Als Kind habe ich sie geliebt und mich von den Bildern vor und hinter den Türchen verzaubern lassen. Nach Weihnachten habe ich diese stets wieder vorsichtig verschlossen und die Kalender sorgfältig aufbewahrt; hin und wieder kam auch ein neuer hinzu, und so hüte ich noch heute eine recht ansehnliche Sammlung, für die ich kaum Platz an den Wänden finde, so dass ich immer nur einige von ihnen aufhängen kann.

Für diejenigen unter Euch, denen es genauso geht, und die von Adventskalendern nie genug bekommen können, liegt ein solcher diesem neuen Vorlesebuch mit 24 Weihnachtsgeschichten bei.

Autorinnen und Autoren wie Astrid Lindgren, Christine Nöstlinger, Antonia Michaelis, Rolf Krenzer und viele andere stimmen uns mit lustigen und nachdenklichen Geschichten auf die Weihnachtstage ein.

24 Vorlesegeschichten für die Weihnachtszeit

Einband und farbige Illustrationen von Heike Vogel
Hamburg 2015 (Ellermann)
ISBN-13: 978-3-7707-3949-3
14,99 €
Überall im Buchhandel

Link zum Buch



Die Adventszeit ist die Zeit der Wünsche, mögen diese groß sein oder auch nur klein. Ich wünsche Euch vor allem Erwachsene, die sich Zeit für Euch nehmen, sei es zum Vorlesen oder zum Reden und Zuhören. Und Freunde, die für Euch da sind und für die Ihr da sein könnt! Lisa hier meint übrigens, dass die Zahl der Beine bei Freunden keine sehr große Rolle spielt...

Alles Liebe und einen schönen Advent!

Eure Betty







Sonntag, 16. August 2015

Vom Gruseln am Lagerfeuer, Gefahren, die überall lauern, starken Freundschaften - und dem Sommer, der immer zu schnell vergeht

"Geh an einem Sommermorgen in Stockholm zum Kai am Strandväg hinunter und schau nach, ob dort ein kleiner weißer Schärendampfer mit dem Namen "Saltkråkan I" liegt. Wenn es so ist, dann ist es der richtige Dampfer und man braucht nur an Bord zu gehen. Punkt zehn Uhr wird er zur Abfahrt läuten und rückwärts von der Pier ablegen; denn jetzt geht er hinaus auf seine gewohnte Fahrt, die bei den Inseln weit draußen endet, dort, wo das Meer beginnt ..."

Astrid Lindgren (Ferien auf Saltkrokan)


Mit diesen Worten beginnt eines meiner liebsten Ferienbücher. "Ferien auf Saltkrokan" gibt es - wie viele, viele Bücher von Astrid Lindgren - länger, als ich selbst auf der Welt bin, und ist DER Schmöker für den Sommer, ideal für unterwegs als Reiselektüre ebenso wie für Zuhause-Gebliebene. Wer ihn aufschlägt, ist sofort mittendrin im schwedischen Sommer und kann die salzige Luft riechen, den Wellenschlag des Wassers und die Möwen hören, kann mit Pelle, Niklas, Melcher oder Malin mit dem Hund Bootsmann auf Streifzüge gehen, baden, angeln oder einfach nur träumen. Mehr (Meer?) braucht es nicht.



Astrid Lindgren: Ferien auf Saltkrokan
Hamburg 1992 (Stockholm 1965)
(Oetinger)
272 Seiten · gebunden
EUR 14,90 · SFR 26,80 · EUA 15,40
ISBN-13: 978-3-7891-4119-5
EAN: 9783789141195

Link zum Buch

Nun ist aber auch die Ferienzeit für viele von uns bereits recht weit fortgeschritten, und ich habe Euch seit dem letzten Eintrag hier doch recht lange warten lassen. Es lag daran, dass ich mich für meine Abschlussprüfungen vorbereiten musste, die nun bestanden sind, so dass ich mich ab dem letzten Augusttag "Staatlich anerkannte Erzieherin" nennen darf.

Nun hoffe ich doch nicht, dass Ihr mir deshalb jetzt alle davonlauft und sagt: "Hilfe, eine Erzieherin! Das hat uns gerade noch gefehlt!" Das wäre natürlich sehr schade! Ich hatte ja, wie Ihr vielleicht schon gelesen habt, viele Jahre in einem anderen Beruf gearbeitet, bevor ich mich entschloss, nochmals zur Schule zu gehen und Erzieherin zu werden. Warum?

Zum einen, weil ich gern mit Kindern arbeite, sie auf dem Weg ihres Lernens begleiten und unterstützen möchte, aber auch weiß, dass Erwachsene wiederum vieles von Kindern lernen können. Und weil ich glaube, dass wir Großen oft zu wenig darüber nachdenken, was Kindern wichtig ist, und ich mir mehr Gedanken darüber machen und die Zukunft mitgestalten helfen möchte, damit diese Welt irgendwann eine Welt werden kann, in der sich Kinder wohlfühlen. Eine Welt, in der alle Kinder - ganz gleich woher sie kommen, welche Hautfarbe sie haben oder woran sie glauben, ob Junge oder Mädchen, mit oder ohne Behinderung - angenommen, beschützt und respektiert werden. Eine Welt, in der sie frei und sicher leben, zur Schule gehen, sich bilden und entfalten können.

Zum anderen ist da natürlich auch meine eigene Begeisterung für das Lesen, die ich Kindern gern weitergeben möchte. Denn mit dem Lesen fängt alles an. Wenn Ihr lesen könnt, steht Euch die Welt offen! Niemand kann Euch dann mehr ein X für ein U vormachen!



Deshalb kommt es für mich auch gar nicht in die Tüte, mit dem Lernen aufzuhören. Stattdessen möchte ich weiterhin Kurse besuchen und mich zur Literaturpädagogin ausbilden lassen. Schließlich: Ein wenig seltsam ist es ja schon, nach drei Jahren nun nicht mehr zur Schule gehen zu können. Es war eine wichtige Zeit für mich, die nun vielleicht den Grundschulkindern im Hort, wo ich ab jetzt eingesetzt bin, hilfreich sein kann. Denn anders als viele ältere Erwachsene, die ihre eigene Schulzeit vielleicht längst vergessen haben, weiß ich nun wieder, was Hausaufgaben, Klassenarbeiten und Referate bedeuten. Aber auch, wie schön es sein kann, Schulfreunde und -freundinnen zu haben, Freude und Ärger mit ihnen teilen zu können, miteinander zu feiern - oder gemeinsam ein Theaterstück auf die Beine zu stellen.

Aber noch sind in meinem Bundesland Ferien und vielleicht kommt es mir ja auch noch in den Sinn, ein wenig zu verreisen. Zunächst werde ich jedoch noch ein paar Tage Nachbars Katze hüten. Nachdem unser geliebter Felix im vergangenem Winter seine letzte Reise in den Katzenhimmel angetreten hat, tröstet es mich ein bisschen, Lisa um mich zu haben. Auch sie ist schon eine etwas ältere Dame - und ganz Lady! Früher bin ich gern aufs Land verreist, um Tiere um mich herum zu haben. Hier habe ich Katzen, die bei mir ein- und ausgehen, so dass ich gar nicht so dringend in die Ferne muss. Das finde ich schön.

Mehr Ferienlektüre gewünscht? Etwas Spannendes zum Lesen am Lagerfeuer, bevor man ins Zelt kriecht und sich darin noch ein bisschen nach Herzenslust gruseln kann? "Freunde der Nacht" von Matthias Morgenroth handelt von einer Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Mädchen - Jojo und Lea -, die vor einer Zerreißprobe steht: Jojo erfährt, dass Lea schon bald in einen anderen Stadtteil umziehen und die Schule wechseln wird, dass ihre gemeinsamen Tage also gezählt sind. Von der Mittsommernacht, die bekanntlich mehr Geheimnisse birgt als alle anderen Sommernächte, erhoffen sich die beiden die Erfüllung eines Herzenswunsches und geraten in ein phantastisches, schwindelerregendes Abenteuer. Zum Glück sind die beiden gewitzt und - soviel soll verraten sein! - lassen sich niemals und von nichts unterkriegen. Nebenbei wird uns mit einem Augenzwinkern aufgezeigt, wie schwierig sich in unserer Welt des allgegenwärtigen künstlichen Lichtes der Versuch gestalten kann, uns noch etwas vom früheren Zauber der Nacht und der Dunkelheit zu bewahren.

Matthias Morgenroth: Freunde der Nacht
München 2015 (dtv junior)
Originalausgabe
160 Seiten · Hardcover
EUR 14,90 · SFR 26,80 · EU A 15,40
ISBN: 978-3-423-76116-1

Link zum Buch

Um Gefahren aller erdenklichen Art geht es in "Gefahr lauert überall - Docter Noel Zones Grosses Handbuch der Gefahrologie".  Der Autor David O'Doherty ist Comedian, der Illustrator Chris Judge hat mit seinen Cartoons schon manchen Preis gewonnen. Mit Charme und Witz verstehen die beiden es, uns den Spiegel vorzuhalten und unsere in echt vorhandenen und noch mehr unsere eingebildeten Ängste auf die Schippe zu nehmen. Ob groß oder klein: Wer es - wie ich - gern schräg mag und es liebt, sich zwischendurch vor Lachen so richtig zu kugeln, ist mit diesem Gefahren-Handbuch bestens bedient. Es wird übrigens empfohlen, es an einem sicheren Ort zu lesen, zum Beispiel im Bett. Aber selbstverständlich erst, wenn ihr ganz sicher seid, dass darunter kein Tiger lauert! Und noch sicherer, dass Eure Hauskatze kein getarnter Tiger ist! Woran man das erkennt? Nun, spätestens wenn Ihr statt einem melodischen "Miau" ein grollendes "Roarrr!" hört, sollte Euch das stutzig machen!

Ein herrliches Buch, das ich selbst mit großem Vergnügen in einer Nacht durchgelesen habe. Übrigens konnte ich es getrost im Bett lesen; Lisa ist definitiv kein Tiger! Ihr Miauen klingt eher ein wenig wie das Meckern einer Ziege, "Roarrr!" jedoch gehört zum Glück nicht zu ihrem Repertoire.

David O'Doherty & Chris Judge:
"Gefahr lauert überall -
Docter Noel Zones Grosses Handbuch der Gefahrologie"München 2014 (dtv)
160 Seiten · Hardcover
EUR 12,95· EU A 13,40
ISBN: 978-3-423-76113-0

Link zum Buch

Um die vielfältigen möglichen Formen von Freundschaft geht es in einer besonderen Sammlung von erstaunlichen, lustigen und manchmal auch sehr nachdenklichen Geschichten, aus denen sich die Kinder im Hort gern vorgelesen lassen. Es gibt dieses auch als Hörbuch, eine feine Sache, wenn man gerade niemanden mit Zeit zum Vorlesen zur Hand hat, - das soll ja leider ab und zu vorkommen.

Barbara Gelberg (Hsg.): Starke Freunde
mit Bildern von Philip Wächter
Weinheim 2010 (Beltz & Gelberg)
236 Seiten · Hardcover
EUR 14,90 · EU A 15,40
ISBN: 978-3-407-79965-4

Link zum Hörbuch
Link zum Buch 

Sollte gerade kein Geburtstag oder ein anderer Geschenkanlass vor der Tür stehen - und am Ende vom Taschengeld noch so viel vom Monat übrig sein, erkundigt Euch in Eurer Bibliothek in Eurem Wohnort oder in der nächstgrößeren Stadt, ob man das gesuchte Buch oder auch das Hörbuch ausleihen kann. Vielerorts nennen sich die Büchereien schon "Mediathek", was nichts anderes bedeutet, als dass dort außer Büchern auch andere Medien zur Ausleihe zur Verfügung stehen: Hörbücher, Filme, Zeitschriften oder auch Spiele. Geht einfach mal hin und seht Euch um!

Einen schönen restlichen Lesesommer wünscht Euch
Betty

Donnerstag, 23. April 2015

Über Wildblumen, Wombats und den Welttag des Buches


Leise zieht durch mein Gemüt
liebliches Geläute,
klinge, kleines Frühlingslied,
kling hinaus ins Weite.






Zieh hinaus bis an das Haus,
wo die Veilchen sprießen.
Wenn du eine Rose schaust,
sag, ich lass sie grüßen.

Heinrich Heine







Und schon ist der Frühling in vollem Gange! Seit sich die ersten Schneeglöckchen zeigten, sind einige Wochen vergangen, und bestimmt habt Ihr inzwischen viele weitere Blumen finden können. Viele von ihnen blühen nun in den Gärten, aber auch im Wald und auf den Wiesen. 



Wie viele Wildblumen kennt Ihr beim Namen? Bestimmt kennt Ihr alle das blau-violette Veilchen und vielleicht auch die weiße Anemone, die manchmal einen Hauch von Lila trägt. Aber wie ist es mit der gelben Blume ganz oben, die aussieht wie eine kleine Sonne? Sie gefiel mir schon immer sehr gut, aber ich habe lange nicht gewusst, dass sie "Scharbockskraut" heißt. Eigentlich hätte sie einen schöneren Namen verdient, findet Ihr nicht? Aber schon vor langer Zeit haben die Menschen herausgefunden, dass sie nicht nur schön blüht, sondern auch, dass ihre Blätter sehr viel Vitamin C enthalten. Als Salat zubereitet waren sie hilfreich gegen die Vitaminmangelkrankheit "Skorbut", die damals sehr verbreitet war.  Es war jedoch wichtig, die Blätter zu pflücken, bevor die Pflanze blühte, denn zur Blütezeit selbst sind sie bereits schwach giftig. Dazu musste man sie sehr gut kennen.

Für alle, die gern draußen sind und Spaß haben am Bestimmen von Pflanzen und Tieren, gibt es eine Reihe von Naturführern extra für Kinder. In dem Buch "Blumen entdecken - kennenlernen - erforschen" von Frank und Katrin Hecker, erschienen beim Ulmer Verlag, sind die Blumen nach Farben und nach ihrer Blütenform sortiert. Gute Farbfotos machen das Vergleichen und Wiedererkennen leicht. Zusätzliche Zeichnungen zeigen manche Einzelheit noch deutlicher.

Wichtig: An einem gut zu merkenden Symbol ist - selbst für Kinder, die noch nicht so gut lesen können - leicht zu erkennen, welche Pflanze giftig ist! Eine bunte Jahresuhr zeigt außerdem die Monate der Blütezeit mit leuchtenden Farben an. Typische Erkennungszeichen und Besonderheiten werden kurz und gut verständlich erklärt.

Finn, der schlaue Fuchs, der durch das Buch führt, verrät Euch obendrein pfiffige Rezepte, Basteltipps und Ratschläge zum Erstellen eines Blumenbuchs. Ein alphabetisches Register am Ende des Buchs lässt Euch eine Blume, deren Namen Ihr schon kennt, schnell finden.

Dieser Blumenführer eignet sich besonders für Schulkinder, aber auch die Kinder im Kindergarten verwenden Naturbestimmungsbücher aus dieser Reihe gern und können gut damit umgehen. Und selbst wir Großen finden immer wieder etwas darin, was wir bisher noch nicht wussten!

Frank Hecker, Katrin Hecker:
BLUMEN. entdecken & erforschen
Stuttgart 2010, 2. Auflage 2014
Ulmer Naturführer für Kinder
ISBN 978-3-8001-5827-0
€ 7,90
Überall im Buchhandel
Link zum Blumenführer

In derselben Reihe gibt es auch ein praktisches Handbuch zum Bestimmen von Vögeln. Hier zeigt die farbige Jahresuhr jeweils die Monate an, zu denen sich der Vogel bei uns aufhält. Denn - wie wir wissen - sind manche Vögel das ganze Jahr über bei uns, während andere im Winter wärmere Gegenden aufsuchen.

Das Buch hat einen Schutzeinband, so dass man es gut auf Spaziergänge und Wanderungen mitnehmen kann, ohne dass es gleich kaputt geht oder hässlich aussieht.

Frank Hecker, Katrin Hecker:
VÖGEL. entdecken - kennenlernen - erforschen
Stuttgart 2010
Ulmer Naturführer für Kinder
ISBN 978-3-8001-5826-3
€ 7,90
Überall im Buchhandel
Link zum Vogelführer



Diesem kleinen Sänger hier bin ich im Frühlingswald begegnet. Solange die Bäume und Sträucher noch Knospen und kleine Blätter tragen, lassen Vögel sich besonders gut beobachten. Später, wenn das Laub dichter geworden ist, können sie sich besser verstecken. Das ist dann auch wichtig, damit sie ungestört nisten und brüten können. Gerade Jungvögel, die noch nicht fliegen können, brauchen besonderen Schutz.





Ganz neu erschienen ist das Buch "Tiere und Pflanzen in der Stadt" von Sigrid Tinz. Denn auch in der Stadt gibt es beim genauen Hinschauen vieles an Natur zu entdecken. Viele Pflanzen und Tiere - von Vierbeinern über Schlangen und Vögel bis hin zu allen möglichen Krabbeltieren - fühlen sich den Städten in der Nähe von Menschen wohl. Dieser besondere Naturführer erzählt von ihnen auf witzige und unterhaltsame Weise.

Nebenbei gibt es darin Tipps für das Herstellen von Wildblumen-Samenbomben - die einzige Art von Bomben, die auf der Welt erlaubt sein sollten! -, die helfen können, öde Plätze grüner und bunter zu machen, für Vogelbäder und für Wildbienen-Nisthilfen. Außerdem erfahren wir, was gegen Mückenstiche hilft und wie man schonend Spinnen fangen und ins Freie bringen kann, ohne sie anfassen zu müssen.

Wir meinen: Ein spannendes Buch zum Nachschlagen und Sich-festlesen, aus dem sich nebenbei vieles lernen lässt!

Sigrid Tinz:
Tiere und Pflanzen in der Stadt. entdecken & erforschen
Stuttgart 2015
Ulmer Naturführer für Kinder
ISBN: 978-3-8001-8356-2
Überall im Buchhandel
Link zum Buch

Um ein Tier der ganz besonderen Art geht es in einem ganz besonderen Bilderbuch, auf das ich mehr durch Zufall bei meinem Lieblings-Buchhändler gestoßen bin. Wisst Ihr, was ein Wombat ist? Es handelt sich um ein Beuteltier, das in Australien lebt und aussieht wie ein kleiner Bär. Als Beuteltier ist es mit den Koalabären verwandt und hat die Eigenart, unter der Erde zu leben und dort lange Gänge bis zu 20 Metern zu buddeln. Wer sich schon einmal über einen kleinen Maulwurf in seinem Garten geärgert hat, der ja an sich sonst ein ganz nützliches Tierchen ist, kann sich ungefähr vorstellen, welche Probleme es geben kann, wenn solch ein Wombat beschlossen hat, in der Nähe von Menschen wohnen zu wollen!


Die australische Autorin Jackie French lässt mit dem "Tagebuch eines Wombat" ihre Mitbewohnerin, eine resolute Wombat-Dame, selbst zu Wort kommen und erzählt auf eigenwillige und humorvolle Weise von einer ganz besonderen Beziehung zwischen Tier und Mensch. Das Buch erschien in Deutschland erstmals vor zehn Jahren. So viele hatten inzwischen den kleinen Wombat ins Herz geschlossen, dass es nun nochmals neu aufgelegt wurde.

Jackie French. Bruce Whatley:
Tagebuch eines Wombat
Aus dem Englischen von Leena Flegler
Hildesheim 2005, 2. Auflage 2015
Gerstenberg Verlag
ISBN 978-3-8369-5466-2
€ 9,95
Link zum Bilderbuch

Wer gerne mehr über Wombats und ihre Lebensweise erfahren möchte, dem sei hier ein Link zum Tierchen-Lexikon empfohlen.

Heute ist übrigens der Welttag des Buches, an dem in vielen Buchhandlungen, Verlagen, Bibliotheken und Schulen Lesefeste gefeiert werden. Festgelegt hat diesen Tag vor zwanzig Jahren die Organisation für Kultur und Bildung der Vereinten Nationen, UNESCO genannt. In Katalonien, einem Teil Spaniens, gibt es die Tradition, sich an St. Georg, dem Gedenktag des Schutzheiligen des Landes, Rosen und Bücher zu schenken. Ein schöner Brauch, wie ich finde! Und so kam man auf die Idee, diesen Tag auf der ganzen Welt den Büchern und dem Lesen zu widmen.

Ich finde, das ist eine gute Sache, und hoffe nur, dass all die Erwachsenen, die zu diesem Tag irgendwo auf der Welt Reden über das Lesen und Bücher halten, darüber nicht vergessen, wenn sie nach Hause kommen, ihren Kindern oder Enkeln vorzulesen!

Oder - wenn sie keine eigenen Kinder oder Enkelkinder haben - nach anderen Möglichkeiten suchen, Kindern vorzulesen. Vielleicht in einem Kindergarten oder in einer Schule? In einem Kinderheim. An einem Kinderhort - oder in einer Krippe. Denn auch dort gibt es kleine Bücherwürmer; das habe ich inzwischen herausgefunden! Auch dort habe ich immer wieder gehört: "Du sollst vorlesen!" Und wenn ich ab und zu dachte, dass die Kinder dort noch zu klein seien, um den ganzen Text hören zu wollen, und einfach nur erzählte, was auf den Bildern zu sehen war, dann bekam ich sehr oft zu hören: "Du sollst RICHTIG lesen!"

Was sagt uns dies?

Der Leseclub ist offen für ALLE!
Niemand ist zu jung -
und schon gar niemand zu alt!

Herzliche Grüße und bis bald!

Noch einen schönen Frühling wünscht Euch

Eure Betty




Samstag, 28. Februar 2015

Von einem blauen Band, einem dichtenden Pfarrer und seinem Turmhahn - und wundersamen Wasserfrauen in tiefen Seen...


Er ist 's

Frühling läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
– Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen!

Eduard Mörike


Gewiss, ein wenig Zeit werden wir ihm noch lassen müssen, aber erste Boten zeigen, dass der Frühling zu uns unterwegs ist. Die Veilchen träumen zwar noch, dafür steckt - Hokuspokus - der Krokus seine Nase schon ans Licht, wie es auch in dem schönen Märzlied von Rolf Zuckowski heißt. Diesen hier auf dem Bild fand ich im Garten meiner Mama, zusammen mit vielen Schneeglöckchen, die sich dort versammelt haben, um eine neue Jahreszeit einläuten.



Eine liebe Freundin von mir meinte, dieses hier sähe aus wie eine Tänzerin. Dies war mir zuvor noch gar nicht aufgefallen, aber beim näheren Hinsehen könnte man es wirklich glauben. Oder was meint Ihr?

Das bekannte Frühlingsgedicht vom blauen Band lese und höre ich immer wieder gern, weil es das Kommen des Frühlings sehr schön beschreibt. Sein Dichter, Eduard Mörike, steht mir außerdem nahe, weil er aus meiner Gegend kommt. Er ist in dem schönen Städtchen Ludwigsburg geboren, wo ich immer wieder sehr gern hinfahre und die herrlichen Schlossgärten bewundere. Einiges darüber findet Ihr in Betty's Büchergarten

Nun war Dichter auch früher nicht der Beruf, den sich Eltern unbedingt für ihre Kinder wünschen, und so musste Eduard auf Geheiß seines Onkels, der seine Ausbildung bezahlte, Pfarrer werden. In diesem Beruf war er jedoch nicht sehr glücklich; er stieg nicht gern auf die Kanzel in der Kirche und predigte. Er mochte nicht gern vor vielen Menschen reden. Viel lieber ging er in der Natur spazieren, schrieb Gedichte und sammelte Märchen, Sagen und Geschichten, die sich die Leute erzählten.

Eine seiner Pfarrstellen hatte er in dem kleinen Dorf Cleversulzbach in der Nähe von Heilbronn, wo heute noch ein kleines Museum im alten Schulhaus für ihn eingerichtet ist, das man besichtigen kann. Wer gerne spazieren geht oder wandert, kann auf dem "Mörike-Pfad" immer den Schildern mit dem Turmhahn-Symbol nachgehen und die Lieblingsplätze des Dichters besuchen. Ich selbst war dort schon einmal vor einigen Jahren und habe mir vorgenommen, bald einmal wieder hinzufahren.



Eine der bekanntesten Geschichten, die man sich von Mörike zu erzählen weiß, ist die vom alten Turmhahn. In der Zeit, als er in Cleversulzbach Pfarrer war, musste am Kirchturmdach manches erneuert werden, und so wurde auch gleich der alte, verwitterte Turmhahn heruntergenommen und durch einen neuen ersetzt. Mörike jedoch tat der alte Turmhahn Leid, der so einsam und vergessen im Hof herumstand. Er fand, dass er dies nach so langer, treuer Dienstzeit auf dem Kirchturmdach nicht verdient hätte, und bat darum, dass man ihm den Hahn in die Stube bringen sollte. Ratet mal, wie die Leute darauf reagiert haben? Genau! Sie sagten Dinge wie: "Der Pfarrer Mörike, der spinnt ja schon lange ein bisschen mit seiner Dichterei, und jetzt ist er nun wohl ganz verrückt geworden!"


Aber um das Gerede der Leute hat sich Eduard Mörike nie gekümmert. Der Turmhahn bekam einen Ehrenplatz in seinem Schreibzimmer und sogar ein eigenes, ihm gewidmetes Gedicht, welches so beginnt:

Zu Cleversulzbach im Unterland
Hundertunddreizehn Jahr ich stand,
Auf dem Kirchenturm ein guter Hahn,
Als ein Zierat und Wetterfahn.
In Sturm und Wind und Regennacht
Hab ich allzeit das Dorf bewacht.
Manch falber Blitz hat mich gestreift,
Der Frost mein' roten Kamm bereift,
Auch manchen lieben Sommertag,
Da man gern Schatten haben mag,
Hat mir die Sonne unverwandt
Auf meinen goldigen Leib gebrannt.
So ward ich schwarz für Alter ganz,
Und weg ist aller Glitz und Glanz.
Da haben sie mich denn zuletzt
Veracht't und schmählich abgesetzt.
Meinthalb! So ist der Welt ihr Lauf,
Jetzt tun sie einen andern 'nauf.
Stolzier, prachtier und dreh dich nur!
Dir macht der Wind noch andre Cour...

Das Gedicht geht noch viel, viel weiter und ist so lang, dass es hier jede Menge Platz bräuchte. Wer es gerne in voller Länge lesen möchte, findet es an verschiedenen Orten im Internet, wie zum Beispiel hier - sehr schön mit alten Bildern illustriert - im Goethezeitportal, wo man auch sonst vieles über Dichter erfahren kann.

Und hier geht es zum Mörike-Museum Cleversulzbach, wo man den alten Turmhahn noch bewundern kann.






In dem Kindergarten, in dem ich hin und wieder arbeite, haben sich inzwischen mehrere Kinder, die sich gern mit Büchern beschäftigen, zu einem Leseclub zusammengefunden. Gemeinsam haben wir viel gelesen und erzählt, uns mit Eltern und Großeltern zu einem Erzählcafé getroffen und auf einem kleinen Ausflug die Bücherei unserer Stadt erkundet.

Im Zuge unserer Leseabenteuer sind auch wir Mörike begegnet. Wir entdeckten die Geschichte einer Wassernixe, genannt "Die schöne Lau", welche sich die Leute von der südlichen Schwäbischen Alb bei Blaubeuren in der Nähe von Ulm erzählten, und die Mörike aufgeschrieben hat. Es gibt dort einen sehr tiefen Quellsee, seiner Farbe wegen "Blautopf" genannt, auf dessen Grund, wo sich das Wasser aus vielen, weitverzweigten Höhlen sammelt, die schöne Lau lebte und Freundschaft mit einer netten Gastwirtsfamilie in der Menschenwelt schloss, die ihr aus ihrer Traurigkeit heraushalf.  Die Illustratorin Daniela Drescher hat diese Geschichte mit stimmungsvollen Bildern in traumhaften Farben in diesem wunderschönen Bilderbuch festgehalten.



Eduard Mörike / Daniela Drescher:
Die Geschichte von der schönen Lau. Stuttgart 2009
(Urachhaus), € 14,90 
ISBN: 978-3-8251-7641-9 
Überall im Buchhandel
Link zum Buch: Die Geschichte von der schönen Lau


Besonders liebten die Kinder die darin erzählte Begebenheit von dem frechen Burschen, der die Tiefe des Sees mit einem Bleilot an seiner Angelschnur messen wollte, und als er diese hochzog, nur eine Zwiebel daran hängen fand. Die Wasserfrau hatte ihm einen Streich gespielt, und der schwäbische Spruch, den die Leute in dieser Gegend seitdem gern sagen, ist ein wahrer Zungenbrecher, den die wir natürlich gleich ausprobieren mussten: 


„‘S leit a Klötzle Blei glei bei Blaubeura,
glei bei Blaubeura leit a Klötzle Blei!“


Wer es schafft, dies ganz schnell herzusagen, kann sich wohl einen wahren Sprachkünstler nennen. Wer mag es versuchen? :-)

Auf der Homepage von Daniela Drescher findet sich eine Kostprobe ihrer schönen Illustrationen zu verschiedenen Kinderbüchern.

Für jene, die jetzt neugierig geworden sind und sich gern über den sagenhaften Ort kundig machen möchten oder ein neues Ausflugsziel suchen, geht es hier zum Blautopf.


Wer hingegen die schönen alten Märchen aus der Sammlung der Brüder Grimm liebt, dem sei ein zauberhaftes Märchenbuch empfohlen, das auf jeweils einem großen Bild ein ganzes Märchen erzählt. Dort gibt es ein Wiedersehen all mit den alten Bekannten wie "Hänsel und Gretel", "Frau Holle", "Aschenputtel", "Dornröschen", den "Bremer Stadtmusikanten" und vielen anderen, deren Abenteuer man immer wieder neu lesen und hören kann.



Barbara Bedrischka-Bös (Illu.):
Meine wunderbare Märchenwelt.
Die schönsten Märchen der Brüder Grimm
in zauberhaften Erzählbildern
Freiburg im Breisgau 2012
Kerle Verlag, € 16.95
ISBN: 978-3-451-71115-2
Überall im Buchhandel

Link zum Buch: Meine wunderbare Märchenwelt




 
Ein sehr schönes, poetisches Bilderbuch über einen Apfelbaum im Jahreskreis ist hingegen ganz neu erschienen und lädt zum Betrachten und Träumen ein:




Görel Kristina Näslund: 
Unser Apfelbaum  
Illustrationen von Kristina Digman
Aus dem Schwedischen von Karl-Axel Daude
Zürich 2014 (Bohem Press), € 12,95
ISBN 978-3-85581-544-9
Überall im Buchhandel

Link zum Buch: Unser Apfelbaum (Seite 18 auf der Liste) 









Kommt es manchmal vor, dass Ihr Euch gern vorlesen lassen würdet, aber gerade niemand Zeit hat? Auf der Seite von OHRKA.de gibt es Abhilfe! Dort haben viele Journalisten und Schauspieler ehrenamtlich, also ohne etwas dafür zu bekommen, Kinderbuchklassiker für Euch vorgelesen, die man dort als kostenlose Hörbücher abrufen kann. Hört mal rein!

Weitere Links für Kids findet Ihr ganz unten auf der rechten Seite dieses Blogs, wo ich manches sammle, was ich beim Stöbern so finde, und von dem ich denke, dass es etwas für Euch sein könnte.

 


  
Da der nahende Frühling uns zu vielen Entdeckungen in der Natur einlädt, will ich Euch im nächsten Blog gern einige Naturführer und Bestimmungsbücher für Kinder vorstellen.

Einstweilen werde ich mich noch für einige Wochen bei den Kleinsten in einer Krippengruppe umschauen und bin sehr gespannt, ob es auch dort schon kleine Bücherwürmer gibt.
Ich werde berichten!


Einen schönen Frühling mit vielen tollen Erkundungen und viel Lesespaß
wünscht Euch

Betty